Donnerstag, 12. November 2015
Bloggen, ist das noch modern? - Oder: Wie ich meinen ersten Blogeintrag schreibe.
mitternachtsdenker, 05:44h
Uff, mein erste Blogeintrag, mein erster Text, der muss reinhaun, der muss fesseln, der muss perfekt sein, der muss eine Community aufbauen, der wird nicht einfach, der wird das erste Bild sein, das Fremde, die das hier zufällig lesen (Ich hab noch keine Ahnung von Backlinks etc.), ansprechen, fesseln und zur Leserschaft hinzufügen... So oder so ähnlich waren die ersten innerlichen Reaktionen zu der Idee: "Hey, du schreibst jetzt einen Blog!"
Die Idee ist schon etwas älter und meine erste Therapeutin war der Meinung, ich sollte doch meine Gedanken teilen. Das Teilen der Gedanken ist keine schlechte Idee. Nur welche Gedanken? Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mein Hirn arbeitet gerade in den Nachtstunden äußerst kreativ, meistens kreativ-negativ. Hiermit möchte ich einen Platz schaffen in dem ich meine Gedanken loswerden kann, ganz anonym. Niemand weiß aus meinem Umfeld, dass ich diesen Blog schreibe und ich glaube auch, dass der zufällige Leser nicht unbedingt weiß, wer ich bin. Das hat den Zweck, dass ich hier offen meine Gedanken niederschreiben kann, ohne die Gefahr einzugehen, jemanden zu verletzen, jemanden zu kränken oder jemanden bloßzustellen. Gleichzeitig ermöglicht mir dieses Wissen freies Schreiben, nicht eingeengt durch Leser, nicht eingeschränkt durch Freunde, Familie oder andere Personen meines Umfelds.
Um auf die Überschriftsfrage einzugehen: Ich weiß nicht, ob bloggen noch modern oder "in" ist. Ist mir auch, ehrlich gesagt, nicht wichtig. Ich möchte hier Gedanken niederschreiben(!). Man könnte auch nen Vlog machen, aber dazu habe ich weder das technische Know-How noch die Muse. Schreiben ist ein Medium, das meiner Meinung nach, am klarsten ist, denn ich schreibe so wie ich es meine und versuche verstecke Botschaften zu vermeiden. (Wird nicht immer gelingen, da Texte generell interpretierbar sind.) Außerdem wahrt die Textkommunikation meine Anonymität und somit auch meine Freiheit im schreiben.
Ich weiß, der Blog sieht noch alles andere als gut aus, aber auch darin muss ich mich erstmal üben. Erstes Ziel, einen Blog anfangen, den ersten Artikel schreiben und den veröffentlichen, ist erreicht in dem ich gleich auf "Veröffentliche" klicke. Ob das jemand lesen wird? Weiß ich nicht. Das Ob ist mir eigentlich auch nicht wichtig. Wichtig ist mir diese Gedanken zugänglich zu machen.
Von welchen Gedanken spricht die Person eigentlich die ganze Zeit? Naja, da hilft es evtl. kurz zu beschreiben worum es hier geht. Wie oben erwähnt: Ich bin zur Zeit Patient einer Psychotherapie und nicht der ersten. Näheres zu meiner, naja nennen wir es mal "Leidensgeschichte" gibt es in einem anderen Post. Hier möchte ich zunächst nur die Gründe der Psychotherapie(n) erwähnen, chronologisch geordnet: Beziehungsangst, Depression, Anpassungsstörung, Zukunftsangst. Die Geschichten dahinter werde ich auch Stück für Stück nachliefern. Aber soviel schonmal grob vorweg: Vieles hat mit Beziehung, Selbstkonzept, Identitätsentwicklung, Erziehung, Aufwachsen zu tun (wie konnte es auch anders sein, wir reden hier schließlich von psychischen Problemen). Für den ein oder anderen ist es vielleicht interessant: bisher war ich nur in ambulanter Behandlung, nicht in stationärer (hab ich auch nicht vor).
Es geht mir also darum, die Gedankenwelt eines Menschen, der aus verschiedenen, diffusen Gründen in therapeutischer Behandlung ist, offen zu legen und zu teilen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen selbst Hilfe zu suchen, vielleicht helfen die Texte an sich dem ein oder anderen wieder etwas auf dem Boden der Tatsachen zu kommen, vielleicht hilft der Austausch, vielleicht auch nicht. Mir hilft es in jedem Fall meine Gedanken aufzuschreiben. Pessimisten könnten jetzt sagen: "Dann schreib den Kram doch in ein Word-Dok und speicher das für dich. Niemand braucht deine Gedanken." Und ich kann dazu nur sagen: Ja, kann sein. Ist mir aber egal. Wer das lesen möchte, kann es lesen, wer nicht, braucht hier nicht zu sein.
Der Blog wird sich (zumindest vermute ich das) vorwiegend mit meinem Innenleben und meinen Gedanken beschäftigen, aber auch mit meiner Umwelt, meinen Erlebnissen und meinen Erfahrungen. Themen sind hierbei willkürlich gewählt. Entweder rege ich mich über meine Frustration auf, oder über die Politik, oder über die Öffentlichkeit, über die Menschen auf der Straße oder sonst irgendwas. Deswegen werde ich dem Blog auch kein konkretes Thema zuordnen. (Wiedermal die Freiheit des Schreibens.)
Ich weiß nicht, wie regelmäßig das hier wird. Ich denke, ich werde nicht jeden Abend Lust dazu haben, mein Innenleben nach außen zu kehren und nicht jeden meiner Gedanken für teilenswert halten. Daher wird es Tage geben mit langen Artikeln, Tage mit kurzen und Tage mit keinen. Das wird sich Stück für Stück etablieren.
Um meine Texte vielleicht etwas besser verständlich zu machen: Die Dinge in den Klammern, sind so Gedankensprünge ins Abseits, die mir beim Schreiben kommen aber nicht wichtig für den Text an sich sind. Gedanken sind wirr und die Texte sollen es nicht unbedingt sein, daher denke ich mir, dass das eine gute Stütze ist, die Struktur zu erhalten.
Ich glaube, hierbei belasse ich es erstmal. Andere Dinge kommen an einen anderen Ort. Ich werde mal versuchen passende Überschriften zu finden.
Falls du/sie/ihr bis hierher gelesen hast: Danke für die Aufmerksamkeit, die investierte Zeit und die Mühe. (Man sagt viel zu selten Danke, sollte sich öfters etablieren.) Lass gern einen Kommentar da, wenn die Lust dazu aufkommt.
Letzte Worte? Jip, dieses Mal schon: Ich nehme mir die Freiheit heraus, unpassende Kommentare zu löschen. Ich werde keine Verletzungen, Diskriminierungen, o.ä. dulden. Dieses ganze Geplänkel kennt man ja aus den Social-Networks.
Die Idee ist schon etwas älter und meine erste Therapeutin war der Meinung, ich sollte doch meine Gedanken teilen. Das Teilen der Gedanken ist keine schlechte Idee. Nur welche Gedanken? Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mein Hirn arbeitet gerade in den Nachtstunden äußerst kreativ, meistens kreativ-negativ. Hiermit möchte ich einen Platz schaffen in dem ich meine Gedanken loswerden kann, ganz anonym. Niemand weiß aus meinem Umfeld, dass ich diesen Blog schreibe und ich glaube auch, dass der zufällige Leser nicht unbedingt weiß, wer ich bin. Das hat den Zweck, dass ich hier offen meine Gedanken niederschreiben kann, ohne die Gefahr einzugehen, jemanden zu verletzen, jemanden zu kränken oder jemanden bloßzustellen. Gleichzeitig ermöglicht mir dieses Wissen freies Schreiben, nicht eingeengt durch Leser, nicht eingeschränkt durch Freunde, Familie oder andere Personen meines Umfelds.
Um auf die Überschriftsfrage einzugehen: Ich weiß nicht, ob bloggen noch modern oder "in" ist. Ist mir auch, ehrlich gesagt, nicht wichtig. Ich möchte hier Gedanken niederschreiben(!). Man könnte auch nen Vlog machen, aber dazu habe ich weder das technische Know-How noch die Muse. Schreiben ist ein Medium, das meiner Meinung nach, am klarsten ist, denn ich schreibe so wie ich es meine und versuche verstecke Botschaften zu vermeiden. (Wird nicht immer gelingen, da Texte generell interpretierbar sind.) Außerdem wahrt die Textkommunikation meine Anonymität und somit auch meine Freiheit im schreiben.
Ich weiß, der Blog sieht noch alles andere als gut aus, aber auch darin muss ich mich erstmal üben. Erstes Ziel, einen Blog anfangen, den ersten Artikel schreiben und den veröffentlichen, ist erreicht in dem ich gleich auf "Veröffentliche" klicke. Ob das jemand lesen wird? Weiß ich nicht. Das Ob ist mir eigentlich auch nicht wichtig. Wichtig ist mir diese Gedanken zugänglich zu machen.
Von welchen Gedanken spricht die Person eigentlich die ganze Zeit? Naja, da hilft es evtl. kurz zu beschreiben worum es hier geht. Wie oben erwähnt: Ich bin zur Zeit Patient einer Psychotherapie und nicht der ersten. Näheres zu meiner, naja nennen wir es mal "Leidensgeschichte" gibt es in einem anderen Post. Hier möchte ich zunächst nur die Gründe der Psychotherapie(n) erwähnen, chronologisch geordnet: Beziehungsangst, Depression, Anpassungsstörung, Zukunftsangst. Die Geschichten dahinter werde ich auch Stück für Stück nachliefern. Aber soviel schonmal grob vorweg: Vieles hat mit Beziehung, Selbstkonzept, Identitätsentwicklung, Erziehung, Aufwachsen zu tun (wie konnte es auch anders sein, wir reden hier schließlich von psychischen Problemen). Für den ein oder anderen ist es vielleicht interessant: bisher war ich nur in ambulanter Behandlung, nicht in stationärer (hab ich auch nicht vor).
Es geht mir also darum, die Gedankenwelt eines Menschen, der aus verschiedenen, diffusen Gründen in therapeutischer Behandlung ist, offen zu legen und zu teilen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen selbst Hilfe zu suchen, vielleicht helfen die Texte an sich dem ein oder anderen wieder etwas auf dem Boden der Tatsachen zu kommen, vielleicht hilft der Austausch, vielleicht auch nicht. Mir hilft es in jedem Fall meine Gedanken aufzuschreiben. Pessimisten könnten jetzt sagen: "Dann schreib den Kram doch in ein Word-Dok und speicher das für dich. Niemand braucht deine Gedanken." Und ich kann dazu nur sagen: Ja, kann sein. Ist mir aber egal. Wer das lesen möchte, kann es lesen, wer nicht, braucht hier nicht zu sein.
Der Blog wird sich (zumindest vermute ich das) vorwiegend mit meinem Innenleben und meinen Gedanken beschäftigen, aber auch mit meiner Umwelt, meinen Erlebnissen und meinen Erfahrungen. Themen sind hierbei willkürlich gewählt. Entweder rege ich mich über meine Frustration auf, oder über die Politik, oder über die Öffentlichkeit, über die Menschen auf der Straße oder sonst irgendwas. Deswegen werde ich dem Blog auch kein konkretes Thema zuordnen. (Wiedermal die Freiheit des Schreibens.)
Ich weiß nicht, wie regelmäßig das hier wird. Ich denke, ich werde nicht jeden Abend Lust dazu haben, mein Innenleben nach außen zu kehren und nicht jeden meiner Gedanken für teilenswert halten. Daher wird es Tage geben mit langen Artikeln, Tage mit kurzen und Tage mit keinen. Das wird sich Stück für Stück etablieren.
Um meine Texte vielleicht etwas besser verständlich zu machen: Die Dinge in den Klammern, sind so Gedankensprünge ins Abseits, die mir beim Schreiben kommen aber nicht wichtig für den Text an sich sind. Gedanken sind wirr und die Texte sollen es nicht unbedingt sein, daher denke ich mir, dass das eine gute Stütze ist, die Struktur zu erhalten.
Ich glaube, hierbei belasse ich es erstmal. Andere Dinge kommen an einen anderen Ort. Ich werde mal versuchen passende Überschriften zu finden.
Falls du/sie/ihr bis hierher gelesen hast: Danke für die Aufmerksamkeit, die investierte Zeit und die Mühe. (Man sagt viel zu selten Danke, sollte sich öfters etablieren.) Lass gern einen Kommentar da, wenn die Lust dazu aufkommt.
Letzte Worte? Jip, dieses Mal schon: Ich nehme mir die Freiheit heraus, unpassende Kommentare zu löschen. Ich werde keine Verletzungen, Diskriminierungen, o.ä. dulden. Dieses ganze Geplänkel kennt man ja aus den Social-Networks.
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